Rückblick: Die Wendlandtour 2012

Der Stimmungsbericht der alljährlichen Tour zur Kulturellen Landpartie vom 16. bis 19. Mai 2012

 

Nach der Fahrt in einem Zug voller Fahrräder, sahen wir am Lüneburger Westbahnhof einen Haufen fröhlicher Gesichter in der Sonne sitzen. Kaum begrüßt kam auch schon der Zug und wir hoben Fahrräder und Gepäck hinein. In Dannenberg angekommen kam dann Frerk noch dazu und wir konnten losradeln. Und direkt wurde wieder gestoppt…! Essen ist wichtiger als Radfahren 😉 So gab’s für alle Pizza, Döner und Bonbons. Gestärkt konnten wir durch die Sonne weiter nach Weitsche fahren. Dort gab es auf einem Selbstversorger-Hof in erster Linie jede Menge Tiere zu sehen. Die Stände hatten schon zu als wir ankamen und so saßen wir erst mal eine Runde in der Sonne und ließen uns den Zeltplatz zeigen. Dann wurden die Zelte aufgebaut und es ging wieder zurück zum Hof. Dort gab es noch zwei Gruppen, die im Güllesilo Musik machten. Wir setzten uns währenddessen in die Sonne, aßen, lachten und ließen uns verzaubern. Dann ging es in Dreierteams in die Zelte und wir kämpften uns durch die kalte Nacht.
Als sich dann am nächsten Morgen alle aus den Schlafsäcken trauten, gab es ein schönes Frühstück, die Zelte wurden abgebaut und dann konnten wir uns die Stände auf dem Hof angucken und einige matschten sich Samenbomben zusammen.
Und dann wurde wieder geradelt. Ab nach Jameln, wo wir uns eine kleine Ausstellung anschauen und Marmelade kaufen konnten. Lange blieben wir dort nicht – wir wollten weiter. Als nächstes kamen wir in Sallahn an, wo wir unseren schon fast aufgebrauchten Brotvorrat auffrischen und zum Teil auch direkt wieder aufessen konnten. Auch dort gab es wieder einige schöne Stände und Flammkuchen, der von einigen in der Sonne verspeist wurde. Für jeden noch ein leckeres Eis und dann ging’s los. Diesmal nach Mützingen, wo als erstes einige Füße von ihrer zu Schweiß treibenden Bekleidung befreit wurden. Wer Mützingen kennt, weiß, dass es dort jede Menge zu sehen gibt. So schlenderten wir alle mehrmals übers Gebiet und inspizierten jeden Stand, bis sich alle auf einer Wiese, in der Sonne liegend, wiederfanden. Dann ging’s mal wieder ans Zelte aufbauen und dann wieder ans Pizzaessen. Abends gab es noch eine Vorstellung der Castor-Videos vom letzten Castor Transport nach Gorleben, die das Graswurzel-TV-Team aufgenommen hatte. Ein kleiner Haufen fuhr dann noch nach Neu Tramm zum Party machen und der Rest ging schlafen.
Nach einer für mich immer noch kalten Nacht begannen am Morgen alle in ihren Zelten zu schwitzen und so gab es dann Frühstück in der prallen Sonne. Danach für einige eine kalte, für andere eine wunderbar warme Dusche. Und nach dem Zelte Abbauen ging es wieder los nach Neu Tramm. Dort ist nur abends Aktion und deshalb wurden die Zelte aufgebaut und wir schwangen uns wieder auf die Räder. Diesmal ging’s in den Wildkräutergarten nach Prisser. Dort wurden Kräuter für die nächste Brotzeit gesammelt und eine Badestelle auskundschaftet. Zu dieser ging es dann im Eiltempo hin. Einige von uns zog es direkt in die Fluten des Lübtzer Kanals, andere genossen mal wieder eine der vielen Brotzeiten. Während dieser wurden wir von einem Rotmilan überrascht, der seeehr dicht über uns seine Kreise zog -und das trotz Unterhaltungen und hektischer Bewegungen unsererseits. Das war echt gigantisch. Ich weiß nicht was die da im Wendland mit ihren Greifvögeln machen, aber irgendwie sind die alle verdammt zutraulich.
Nach der Abkühlung ging es dann zum Käsekuchen essen nach Lübbke -sollten wir ab jetzt jedes Jahr machen!! Und danach nach Riskau, wo es wieder eine Menge Stände gab. Unter anderem mit Stevia, Bratwurst und vor allem Gewürzen. Wir probierten die Gewürzmischungen durch und dann wurde eingekauft. Als die Stände zusammen geräumt wurden fuhren wir (nicht ganz den geplanten Weg) zurück. In Neu Tramm war in der Zwischenzeit die Ausstellungshalle eröffnet worden, sodass wir uns alles ansehen und anschließend wieder Pizza essen konnten. Dann ging’s nochmal raus in die Sonne und schließlich zum Konzert und zum Tischkicker. Und danach kam eine Nacht, in der ich nicht mehr frieren musste 🙂
Der letzte morgen begann recht früh aber wieder mit Frühstück in der Sonne. Die ersten führen direkt danach/dabei nach Hause und der Rest baute in Ruhe die Zelte ab und fuhr dann nochmal an den Kanal zum Baden. Nach der letzten Brotzeit ging es dann auch für den Rest zurück nach Dannenberg. Dort wunde nochmal ausgiebig in der Sonne Eis gegessen und dann fuhren wir zum Bahnhof . Damit endete eine wunderbare Wendlandradtour mit tollem Wetter, Pizza und netten Leuten. Bleibt nur noch zu sagen, dass Anna nicht allein auf der Welt ist und sich Peter ab und an so.. so… alternativ fühlte.
Selina

 

Foto: Johanna/DJN

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