Hemenway (2021): Gaias Garten. Hrsg.:Unimedica Narayana Verlag

von Lenemarie Beckert

Rezension zu “Gaias Garten” 

Toby Hemenway gilt als Vorreiter für Permakultur in den USA und hat mit “Gaias Garten” ein umfassendes Werk verfasst, worin er eine detaillierte Anleitung zum nachhaltigen gärtnern mit Permakultur für Selbstversorger – oder für solche, die es werden wollen – bereitstellt.

Das 352 Seiten lange Buch ist 2021 erstmalig auf Deutsch bei dem Herausgeber Unimedica im Narayana Verlag erschienen.

 

Eins ist klar: die Art und Weise wie heutzutage noch gegärtnert und Landwirtschaft betrieben wird, muss sich ändern, damit die Biodiversität erhalten bleibt, das Klima geschützt wird und Nahrungsmittel nachhaltig produziert werden können. Hemenway zeigt auf wie Permakultur all dies ermöglicht, indem im eigenen Garten ein naturnahes Ökosystem erschaffen wird, wovon Tiere und Pflanzen profitieren, aber auch Menschen sich eine gute Ernte zusichern können, ohne viele Ressourcen zu verschwenden. Zahlreiche Tabellen, Bilder und Skizzen veranschaulichen Hemenways Darlegungen.

 

Das Buch ist in drei große Teile gegliedert. Im ersten Teil wird auf die Bedeutsamkeit und Funktion des Gärtnerns in einem ökologischen Garten eingegangen sowie Basiswissen über Permakultur und deren Umsetzung vermittelt. Doch nicht nur die Theorie wird behandelt, sondern in einem extra Kaitel mit mit vielen Bildern wird veranschaulicht, wie der Entwurf eines ökologischen Gartens aussehen könnte.

Ausführlich wird im zweiten Teil des Buches das Thema Boden und Wassergewinnung bzw. -nutzung behandelt. Zudem wird darauf eingegangen wie Pflanzen und Tiere interagieren und sich positiv auf den Garten auswirken. Hinweise zur Tierhaltung werden ebenfalls vermittelt. Zu guter Letzt erfährt der Leser von Pflanzengemeinschaften, Gilden und dem Aufbau eines Waldgartens. Ein extra Kapitel widmet sich dem Gärtnern in der Stadt.

 

Abschließend lässt sich sagen, dass Permakultur-Interessierte mit diesem Buch eine gutes Grundlagenwissen und zahlreiche Anwendungshinweise erhalten. Es ist trotzdem empfehlenswert sich zusätzlich mit deutscher Literatur über Permakultur zu beschäftigen, da viele der vorgestellten Pflanzen nicht in Deutschland heimisch sind und somit keinen ökologischen Mehrwert haben. Wer sich von dem Buch inspiriert fühlt, kann sich beim PermaKulturRaum in Weende oder beim Essbaren Waldgarten des Janun Göttingen e.v. mit einbringen.

 


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